Glechners Gemälde bestechen durch gegenständliche Erzählfreude und strahlende Farbigkeit, nicht selten auch gewürzt mit einer Prise hintergründigen Humors. Unbekümmert um thematische und oft auch stilistische Einheitlichkeit eröffnen Glechners Gemälde und Zeichnungen eine sehr eigenständige Ästhetik und sind gerade dadurch ein Spiegel unserer Zeit. Schon vor seiner 1997 beginnenden Periode der Ölmalerei arbeitete Glechner jahrzehntelang intensiv in reinem Schwarz-Weiß, als Zeichner und Radierer. Dies ist wahrscheinlich eine der Wurzeln der suggestiven Dynamik seiner späteren farbigen Arbeiten. Beides, die Zeichnungen wie seine Gemälde, stoßen auf seit Jahren konstant steigendes Interesse.
Hannes Niederlechner
„...tobt dann witzig und spritzig die erbitterte Schlacht am kalten Buffet, während sich bunte Esel, junge Mädchen und Raubtiere in expressive Gegenständlichkeit hüllen...“
Irina Lino zur Ausstellung „Neues von Andreas, Zeman, Glechner“ in der Galerie „Atelier 43“ in St. Veit/Glan, Kärntner Krone, 2015
„... ist Glechner eigentlich ein Romantiker oder zumindest ein romantischer Realist?...“
Dieter Schrage in "Wie ein Vogel im Baum" über Wolfgang Glechners Radierungen – In: Um:Druck - Zeitschrift für Druckgraphik und visuelle Kultur. Nr. 2–2006/2, S. 30.
„... wenn Wolfgang Glechner sich in etwas vertieft, dann ordentlich. So war es beim Zeichnen. Und so war es 1998 auch plötzlich mit den Farben. "Der Knallfarbendompteur" heißt seine Malerei-Ausstellungen in der Wiener Galerie Lehner - ein Titel, der schon fast alles sagt. Vor dieser Kulisse wird … auch das jüngste Betätigungsfeld des vielseitigen Künstlers vorgestellt - sein erstes Computerspiel, in dem er gleich einem prominenten Kollegen die Hauptrolle zugedacht hat. In "Nitsch as Nitsch can" schlüpft man "in die Haut" des Aktionisten
Almuth Spiegler/ Die Presse „Wenn Nitsch Gelsen jagen muss - und das gar nicht böse gemeint ist “, 2007
„...man könnte Glechner einen Kosmonauten nennen. Ins Bildnerische übertragen hat die Raumfahrt einen grafischen wie auch einen malerischen Aspekt. So wie das Bodenpersonal zunächst den Verlauf der Erdumrundungen oder des Ausbruchs ins All hinaus errechnet und festlegt, so skizziert Glechner zuerst auf kleinen Notizblöcken mit Bleistift oder Feder das mit den Augen Wahrgenommene und gibt dann mit großzügigen Rötelstrichen auf der Leinwand lose die Struktur des zukünftigen Gemäldes vor. Der realen Raumfahrt der Kosmonauten wiederum entspricht bei ihm das Wagnis der Malerei ...“
„Kosmonaut naer het leven - zu Wolfgang Glechners Ausstellung in der Galerie Lehner“, Aufsatz von Furche Journalist Wolfgang Bahr, 2014
„... Wolfgang Glechner nähert sich in Bild und Graphik den unbewussten Ängsten, indem er ihnen Gestalt zuteil werden läßt, die aufrüttelt...“
Univ. Prof. Max H. Friedrich, Kinderpsychiater, in einem Aufsatz zu Glechners Ausstellung „Stiefhexen und Rabeneltern“ in der Wort und Bild-Galerie, 2002
"Sie sehen, ich kenne das schon alles"
Hermann Nitsch über Glechners Computerspiel "Nitschasnitschcan"
„.. Buntheit ist Glechners Markenzeichen.......die Farben strahlen und flimmern harmonisch gebändigt..."
Zeitschrift „Tirolerin“, März 2018, anlässlich der großen Ausstellung in der Altstadt Galerie Hall 2018
„Ich begann mit Experimenten in ganz reinen ungemischten Farben, die ich in möglichst gleicher Tonigkeit verwendete, damit möglichst nur reine Farbwirkungen und möglichst wenig Helldunkelwirkungen auftreten. In deren Folge ergab sich häufig der Wunsch, zwei verschiedenfarbige Flächen, nennen wir sie A und B, durch eine dazwischenliegende farbige Kontur oder Fläche möglichst deutlich voneinander zu trennen ...“
Wolfgang Glechner, Einleitung zu seinem farbtheoretischen Trakat „Trennfarbe und Verbindefarbe – ein farbtheoretischer Versuch auf der Grundlage der Ittenschen Farbenlehre“, 1999
„... Arbeiten, deren farbliche Intensität kaum noch steigerbar scheint. Der „Knallfarbendompteur“ Wolfgang Glechner bannt seine Lebenswelt in schockbunte, psychedelisch bis mitunter kindlich wirkende Gemälde … “
APA Artikel zur Ausstellung "Der Knallfarbendompteur" in der Galerie Lehner, Wien
„Bunt wie das urbane Leben ist Glechners Bilderkosmos, lebendig und ursprünglich seine Erzählfreudigkeit. In der Farbgewalt seiner Gemälde und im Schwarzweiß seiner meisterhaften Zeichnungen mischen sich Alltägliches und Gewohntes mit Absurdem und Irrwitzigem. Mit augenzwinkernder Pointe verleiht der Künstler dem allzu realen Alltag einen bunten Anstrich, lädt zum Schmunzeln ein, aber auch zur Besinnung, zum Nachdenken und Innehalten“
Hannes Niederlechner 2014
Wolfgang Glechner schöpft seine enorme künstlerische Qualität, seine faszinierenden zeichnerische Fertigkeiten, seine Motivation und große Leistungskraft stets aufs Neue, aus den jeweiligen und vielfältigen Faszinationen der Gegebenheiten und Gegenstände, meist verknüpft mit menschlichen Absonderlichkeiten, Schwächen und Stärken und seinen dabei blühenden und liebenswerten Assoziationen. Diese bemerkenswerte und stets neue Originalität, Kreativität sowie erlebbare Humanität und seine feine und enorme Ausdruckskraft sind außergewöhnlich.
Prof. Dr. Konrad Schwan, Innsbruck-Igls
„..zur Freude der Betrachter und der Leser gibt er Glechner diese Hinweise mit einem ironischen humorvollen Unterton. Nicht von ungefähr verleiht er inzwischen seinen Anliegen Farbe. Er versteht es, farbenfrohe Bilder zu malen, in denen prophetische Warnungen uns ohne Zynismus erreichen ...“
Rainer Clauss in dem Aufsatz: „Wolfgang Glechner und A. Paul Weber“, 2011, Privatdruck
„... es gehört zu den 5 Bildern in meinem Leben die ich gesehen habe und in die ich mich sofort verliebt habe ...“
Brigitte Neuhuber, Turin, per Mail, über Glechners Ölbild „Big Apple I, 2014
„...von seiner störrischen, weder Schmeichelei noch Drohung gehorchenden Muse abhängig, lernt der Künstler, selbst eigensinnig und relativ unbeeinflussbar zu bleiben, und das ist es letztlich auch, was ihn für die Mächtigen so unbequem und unberechenbar macht ...“
Wolfgang Glechner in dem Aufsatz: „Warum sind Künstler unbequem? - Über den Zusammenhang von Inspiration, Freiheit und Widerstand“, Literaturzeitschrift „Wienzeile“, 2000/2
„... mir erschien es sehr reizvoll, auf dem sonst so streng wissenschaftlichen Boden des Planetariums einmal eine Welt zu zeigen, wie sie nicht durch das Teleskop, sondern nur durch die menschliche Phantasie erscheint“
Univ. Prof. Dr. Hermann Mucke, Astronom, ehem. Direktor des Planetariums Wien, zur Glechners Ausstellung „Planeten-Drehbilder“
„Ich habe dreißig Jahre nur schwarz-weiß gearbeitet. Erst nachdem ich mir eine radikale „Farbkur“ verordnete, nämlich eine Zeit lang überhaupt keine Helldunkelkontraste mehr zu verwenden, gelang es mir, Farbe in meine Arbeit zu bringen.“
W.G. Zitat aus dem Film Der Knallfarbendompteur von Renate Bauer/ Dorf-TV Linz, 2012, auf Youtube: Der Knallfarbendompteur
„... seine Arbeit verdient ein Etikett, das lange schon vermieden wird: das der Originalität...“ Ruud van Weerdenburg in Der Knallfarbendompteur. In: Die Bunte Zeitung. Februar-März 2007, S. 26.






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